Conny Gfrerer: Weg von Schönheitsidealen und hin zur Selbstliebe!

Selbstliebe ist die Fähigkeit, sich selbst mit allen Stärken und Schwächen anzunehmen und die eigene Persönlichkeit wertzuschätzen. Die Liebe zu sich selbst ist weder zu verwechseln mit Egoismus noch hat sie etwas mit übersteigerter Eitelkeit zu tun. Selbstliebe bedeutet, auf sich selbst und die eigenen Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen, für sich zu sorgen und liebevoll mit sich selbst umzugehen. Conny Gfrerer ist Coach für Selbstliebe und Kommunikationstrainerin. Sie hilft Frauen dabei, in dieser Mischung zu ihrer Selbstliebe zurückzufinden und dies dann auch nach außen gut zu kommunizieren. Weitere Themen, in denen sie mit den Frauen arbeitet, sind zum Beispiel die Akzeptanz des eigenen Äußeren, die Selbstfürsorge, den Vergleich mit anderen abzulegen, Selbstbewusstsein aufzubauen, gesunde Beziehungen zu leben und vieles mehr.

Conny Gfrerer ist 45 Jahre alt, verheiratet und Mama von 3 Kindern im Alter von 17, 15 und 8 Jahren. Privat liebt sie Sport, gutes Essen und die Gemeinschaft mit der Familie, Freunden und interessanten Menschen. Das Thema der Selbstliebe ist ein absolutes Herzensthema von ihr, weil sie jahrelang selbst mit dem Glaubenssatz “Ich bin nicht liebenswert” ihr Leben gelebt hat. Diesen Glaubenssatz hat sie mit ca. 10 Jahren entwickelt, nachdem ihre Eltern sich getrennt hatten und sie sich von ihrem Vater verlassen gefühlt hatte. Als Jugendliche und junge Frau hat sie durch diesen Glaubenssatz viele Dinge gemacht, die ihr selbst sehr geschadet haben. „Ich habe immer eine Unzufriedenheit, innere Unruhe und Getriebenheit gespürt und konnte dies aber erst im Alter von ca. 30 Jahren zuordnen.“, erinnert sich Conny. Damals ist sie mit diesem Glaubenssatz in der Anfangszeit ihrer Ehe erst mal richtig auf der Nase gelandet. Das war sehr hart, aber heilsam, denn das war der Punkt, an dem sie gespürt hat, dass es so nicht weitergehen kann und dass etwas nicht stimmt. Sie hat sich damals Hilfe geholt und fing an, Dinge zu erkennen und ihre eigene Persönlichkeit zu entwickeln.
In der Zeit ihrer Entwicklung hat sie gemerkt, wie sehr sie das Thema Persönlichkeitsentwicklung interessiert und sie hat beschlossen, eine Ausbildung zum systemischen Coach zu machen. Für Conny persönlich die beste Entscheidung, denn in dieser Ausbildung wurde ihr vieles auch nochmal ganz anders klar. Dass sie Frauen mit dem Handwerkszeug des systemischen Coachings gerne darin begleiten möchte, ihre Selbstliebe zu finden, war für sie aufgrund ihrer eigenen Geschichte schnell klar. Frauen dabei zu unterstützen, ihre emotionalen Fesseln zu sprengen, ist Conny’s große Leidenschaft geworden. Dabei arbeitet sie immer systemisch, konstruktivistisch und lösungsorientiert. Das bedeutet, dass Conny immer davon ausgeht, dass die Lösung bereits in der jeweiligen Person angelegt ist. Sie unterstützt die Person dabei, ihren ganz eigenen Weg zu finden.
„Ich bin kein Freund von Ratschlägen oder Beratung. Denn ganz häufig wissen wir theoretisch ja schon ganz viel, können es aber nicht umsetzen, weil es so einfach nicht in unserer “Landkarte” vorkommt.“, weiß Conny. Die besten Ergebnisse erzielen Menschen, wenn sie selbst ihre Lösung entwickeln und hier kommt Conny als Coach ins Spiel, denn diese Lösung können Menschen, die in ihrer eigenen Gedankenspirale gefangen sind, erst einmal nicht sehen. Da braucht es Impulse von außen.

 

Conny Gfrerer Coach für Selbstliebe und Kommunikationstrainerin bei uns im Interview:

 

Herzlich willkommen bei unserem Coaching Journal, liebe Conny! Beim Thema Selbstliebe und Kommunikation kann man dir nichts vormachen. Deine Zielgruppe sind Frauen, weil bei ihnen Selbstliebe oft eine große Herausforderung darstellt. Magst du uns erzählen, was dich besonders macht und wie du dich von anderen Coaches auf diesem Gebiet unterscheidest?

Zum einen natürlich mein ganz eigener Weg zur Selbstliebe. Ich denke, wer den selbst nicht gegangen ist, kann in diesem Bereich niemanden begleiten. Neben meinem eigenen Weg liegt meine Stärke darin, Menschen zu motivieren und sie dort abzuholen, wo sie stehen. Ich arbeite immer auf Augenhöhe – bin zum einen zwar der Coach, der aus der Komfort-Zone herausholt – zum anderen aber einfach auch eine Frau, die auch nicht perfekt ist. Werte wie Authentizität, Empathie, Wertschätzung und Ehrlichkeit sind mir wichtig. Außerdem steht für mich natürlich an erster Stelle, dass meine Kundin in ihren Themen weiterkommt. Dafür bin ich bereit, alles zu geben und in jeder Session All-in zu gehen. Neben diesen menschlichen Bereichen ist meine Arbeitsweise des konstruktivistisch- , lösungs- und zielorientierten Ansatzes mein Steckenpferd. Mir ist wichtig, immer die Lösung im Blick zu haben. Viele Coaches arbeiten viel in der Vergangenheit und somit im Problem. Das mache ich nicht, ich versuche immer den Blick weg vom Problem und hin zur Lösung zu lenken. Ganz häufig kommen Frauen und wissen schon viel über ihre Vergangenheit. Haben Therapien gemacht wie zum Beispiel Innere-Kind-Arbeit. All das ist gut und wichtig, doch viele Frauen kommen trotz ihres Wissens nicht weiter. Sie sind reflektiert und wissen, woher ihre Themen kommen – aber was nun? Mein Fokus liegt nun hauptsächlich auf der Lösung. Also, was kann die Person jetzt konkret tun, um die Probleme aufzulösen? Dazu lege ich vor jeder Session ein Zwischenziel fest und erarbeite am Ende immer konkrete erste Handlungsschritte zur Veränderung. Meiner Meinung nach ist es wichtig, Dinge zu reflektieren, aber es ist noch wichtiger, dann zu lernen, wie ich mit dem Problem umgehe oder es bestenfalls loswerde.

Deine persönlichen Erfahrungen und deine Ausbildung machen dich zu einer wahren Expertin auf diesem Gebiet! Da ist man wirklich in guten Händen. Wieso denkst du, ist es gerade in der heutigen Zeit so wichtig, sich mit dem Thema zu beschäftigen? Wie stehst du zur Zukunft deiner Branche?

Wir werden von den Medien in der heutigen Zeit so beschossen, wie wir zu sein haben. Gerade die Frauen sollen einem bestimmten Schönheitsideal gerecht werden, die perfekte Figur haben, erfolgreich im Beruf sein, intelligent sein, eine tolle Mutter sein und der Haushalt sollte auch in Schuss sein. Unter diesen Umständen ist es fast unmöglich, bei sich selbst zu bleiben und sich nicht zu verlieren. Leider geht das häufig auch schon in der Schule los, dass wir anfangen, uns über Leistung und Aussehen zu definieren und hier passieren auch viele Verletzungen, die später dazu führen, dass wir uns selbst nicht mehr lieben. Die Auswirkungen sind verheerend und gehen von Unzufriedenheit, Selbsthass bis hin zu Selbstzerstörung und im schlimmsten Fall sogar Krankheit. Deshalb ist es heute wichtiger denn je, so früh wie möglich auf diese Themen zu schauen, um ein gutes Gleichgewicht und ein gutes Gefühl für sich selbst zu bekommen und den Blick weg von außen auf sich selbst zu richten.

 

In jedem Menschen steckt ein individuell perfekter Kern, mit tollen Stärken und Ressourcen, für die wir nicht den Blick verlieren dürfen!

 

Die Not der Menschen im Bereich der Selbstliebe wird meiner Meinung nach immer größer und die Menschen brauchen Unterstützung, weil sie es nicht schaffen, aus ihren eigenen Gedankenkarussells auszusteigen. Gerade in letzter Zeit beobachte ich zum Glück, dass viele Menschen ein Bewusstsein dafür bekommen, wie wichtig es ist, mit sich selbst im Reinen zu sein, um überhaupt in unserer Gesellschaft bestehen zu können.

Der Trend geht dahin, sich selbst zu finden und sich um sich selbst zu kümmern. Zum Glück, denn viele Jahre war das verpönt und wir haben immer gelernt, dass es wichtig ist, dem Bild von außen zu entsprechen. Ich bin sehr froh, dass gerade die junge Generation ein echtes Bewusstsein dafür bekommt, dass das so nicht gut für sie ist und ihnen nur schadet.

Da gebe ich dir recht! Es ist viel schöner, wenn man sich in der eigenen Haut wohlfühlt. Was ist denn die klassische Ausgangssituation, mit der deine Klienten zu dir kommen? Wie nimmt deine Zielgruppe ihr Problem wahr?

Ganz häufig ist das Thema Grenzen setzen ein sehr Großes. Die Frauen haben das Gespür dafür verloren, was ihnen guttut und wo der Punkt ist, an dem sie sich zu ihrem eigenen Schutz abgrenzen müssen. Ein weiterer sehr häufiger Punkt ist der Vergleich mit anderen. Dahinter steckt die Frage: Bin ich ok so wie ich bin, genüge ich? Beziehungen sind häufig ein Thema. Frauen verlieren sich ganz gerne mal in Beziehungen und stehen nachher vor dem Problem, sich wiederfinden zu müssen ohne den Partner. Oder sie stecken in ungesunden Beziehungen oder Freundschaften und dürfen auch hier wieder lernen, ihre eigenen Bedürfnisse und Grenzen wahrzunehmen und zu äußern. Und natürlich die Klassiker wie Selbstbewusstsein, Aussehen und auch die Fürsorge für sich selbst zwischen all den ToDo’s und dem eigenen Pflichtbewusstsein, das vorhanden ist.

Was ist der größte Wunsch deiner Zielgruppe? Welche Ziele möchte sie erreichen?

Ihr größter Wunsch ist es, sich selbst zu lieben, so wie sie sind. Sich nicht ständig vergleichen zu müssen und zu denken, dass sie nicht genügen. Der Wunsch nach Fülle, Zufriedenheit und Glück ist groß. Die Frauen wollen in dieser Gesellschaft leben können, ohne ständig das Gefühl zu haben, nicht mithalten und bestehen zu können.

Wie genau kann man sich eine Zusammenarbeit mit dir vorstellen? Gibt es Unterschiede zu anderen Wettbewerbern?

Ich arbeite immer mindestens 12 Wochen mit den Frauen zusammen, eher sogar länger, denn es braucht seine Zeit, um Veränderung einzuleiten. So kann ich die Frauen optimal begleiten. Zu Beginn legen wir immer ein Gesamtziel für die Zeit fest, in der wir zusammenarbeiten. Allein das ist schon wirklich toll, denn somit reflektieren die Frauen, wo sie überhaupt hinwollen und wie sich der Wunschzustand anfühlt. Vor jeder Session wird dann wieder ein Zwischenziel festgehalten und auf dieses Ziel wird mit unterschiedlichsten Methoden aus dem systemischen Coaching hingearbeitet. In meinem Coaching sind die Arbeit zur Sinnerfüllung und Zufriedenheit, der Blick auf die eigenen Stärken, Ressourcen und Identität und Wertearbeit immer enthalten. Neben diesen Themen bearbeiten wir natürlich auch immer die Themen, die der Kunde aktuell zu bewältigen hat.

90% meiner Arbeit mache ich digital. Ich sehe hier ganz klar den Vorteil beim Endkunden, denn der hat die Möglichkeit, sich in ganz Deutschland den für sich besten Coach herauszusuchen. Viele meiner Kunden sind in Nord- und Ostdeutschland. Da wäre eine Zusammenarbeit sonst überhaupt nicht möglich. Alle meine Methoden sind digital genauso anwendbar wie live und die Beziehung zu meinen Kunden unterscheidet sich überhaupt nicht. Die emotionale Bindung, die es zwischen Kunde und mir als Coach braucht, ist nach meiner Erfahrung immer voll gegeben und ich persönlich bin sehr dankbar, dass wir in den letzten 2.5 Jahren so viel im digitalen Bereich hinzulernen durften. Für mich persönlich ist das nicht mehr wegzudenken und ich selbst greife auch für mich auf digitales Coaching zurück, wenn mal etwas ansteht, denn so habe ich auch eine große Auswahl.

Das hört sich definitiv nach einer umfassenden Betreuung an. Da muss man sich wirklich keine Sorgen machen, dass man bei dir nicht in guten Händen wäre! Wie stellst du denn sicher, dass deine Kunden erfolgreich werden und welche genauen Ergebnisse haben sie zu erwarten?

Utopisch ist für mich vor allem, wenn jemand sagt, dass er ohne professionelle Begleitung von einer schlechten Ausgangslage in seine Selbstliebe kommen möchte. Es gibt tolle Seiten in den sozialen Netzwerken und die sind alle toll und tun uns gut, aber echte Veränderung geht meiner Meinung nach nur mit professionellen Impulsen von außen. In meiner Arbeit geht es darum, sich nachhaltig zu verändern, indem man lernt, limitierende Denkweisen und Glaubenssätze zu erkennen und zu verändern. Man lernt den Blick auf sich selbst zu verändern. Was immer in den Wochen des Coachings passiert, ist ein veränderter Blick auf sich selbst, auf seine Umwelt und ein klares Bild und einen klaren Weg davon, wie ich zu dem Zustand gelangen kann, den ich anstrebe, der also mein Ziel ist. Mit unterschiedlichsten Methoden lernen die Kundinnen den Blick weg vom Problem, hin auf das Ziel zu lenken. Sie lernen sich viel besser kennen und wissen, was für Denkprozesse in ihnen ablaufen und wie sie diese ins Positive lenken können. Themen wie Identität, Stärken und Ressourcen sind nach dem Coaching ganz klar benannt und als Kraftquelle verwurzelt.

Auf alle diese Fragen wird man nach dem Coaching mit mir eine Antwort haben:
Wer bin ich? Was macht mich aus? Warum bin ich ein wertvoller Mensch, egal wie ich aussehe, wie alt ich bin oder was ich leiste? Wie kann ich mich trotz der Erwartungen von außen daran erinnern? Wie kann ich gesunde Beziehungen leben, vor allem auch eine gesunde Beziehung mit mir selbst? Was sind meine Werte, wo liegen meine Grenzen und wie kann ich diese auch einfordern, ohne andere Menschen zu vernachlässigen?
Wie erlange ich Zufriedenheit und Glück im Leben?

All diese Themen werden im Coaching bearbeitet und ein Bewusstsein dafür geschaffen, dass dann ganz klar der Start in ein verändertes Leben ist.

Das hört sich alles super an, liebe Conny! Ich danke dir für deine Zeit und das spannende Interview! Abschließend würde ich noch gerne von dir wissen, wo unsere Leser dich erreichen können, wenn sie deine Unterstützung in Anspruch nehmen wollen?

Man findet mich auf Instagram unter @selbstliebe.finden oder auf meiner Homepage www.gfrerer-solution.de . Danke für das tolle Interview!

 

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