Bis zum Alter von 13 Jahren war Sarah mit sich im Reinen. Sie spielte Badminton und turnte im Verein. Sie hatte Freude an der Bewegung und machte sich nicht viele Gedanken über das, was sie aß. Aber dann kam sie in die Pubertät und ihr Körper begann sich zu verändern, das bedeutet, sie wurde weiblicher. Eines Abends vor dem Fernseher zeigte ihre Mutter auf angehende Models einer bekannten Show und sagte halb im Scherz: „Wenn wir uns ein bisschen Mühe geben, dann können wir auch so aussehen.“ Das saß und es stachelte Sarah‘s Ehrgeiz an. Sie war grundsätzlich sehr leistungsorientiert und der nächste Urlaub stand auch bereits an. Also nahm sie sich vor, bis zum Urlaub per „Friss-die-Hälfte“ ein paar Kilos zu verlieren. Das klappte auch, und wie: Auf einmal bekam sie von allen Seiten Komplimente. Aber ihre Figur blieb nicht so, als sie danach normal weiter aß, nahm sie wieder einige Kilos zu. Damit begann ein Teufelskreis, wie ihn viele Mädchen und Frauen kennen: Sie begann streng Kalorien zu zählen, versuchte sich auf 1200 Kcal pro Tag zu beschränken – eigentlich der Bedarf eines Kleinkindes – , fuhr ihr Sportprogramm hoch auf zwei Mal Badminton und zwei Mal Laufen pro Woche plus tägliches Kurztraining. Wenn sie vor lauter Hunger die Kontrolle verlor und am Familientisch zwei, drei Mal Nachschlag nahm, hieß es: „Nun schling doch nicht so!“, und sie schämte sich in Grund und Boden. „Niemand hat verstanden, was wirklich mit mir los war: Dass ich enorm getrieben war, weil ich dachte, nur liebenswert zu sein, wenn ich überall Leistung bringe beim Sport, in der Schule, wenn ich noch ein Ehrenamt übernehme, noch einen Zusatzjob abreiße, noch schlanker werde.“, erinnert sich Sarah. Keiner hielt sie für essgestört, auch sie selbst nicht. Sie hatte zwar Gewichtsschwankungen, aber war weder besorgniserregend dünn noch hat sie erbrochen, um schlank zu bleiben. Das Thema Ernährung wollte sie dann bis ins letzte Detail verstehen, somit wechselte sie auf ein ernährungswissenschaftliches Gymnasium und schrieb ihr Abitur in Ernährungslehre. Und damit noch nicht genug, wählte sie chemische Biologie auch als Studienfach. Ihr Körper war zu der Zeit schon so aus dem Gleichgewicht, dass ihr mehrere Autoimmunkrankheiten diagnostiziert wurden, an Darm und Schilddrüse. Irgendwann kamen auch noch psychische Beschwerden hinzu und sie verfiel in eine Depression.
Dann sagte ich den Satz, der alles veränderte: „Ist es nicht traurig, immer hungrig durchs Leben zu gehen?“
Am Ende wollte sie endlich aufhören, gegen sich selbst zu kämpfen. Sie hatte solch einen Hunger endlich zu leben! Ihr halfen mehrere Dinge dabei: Ganz praktisch ein Buch über „Intuitives Essen“, mit dem sie gelernt hat, die Signale ihres Körpers besser wahrzunehmen, ein Podcast über Körperakzeptanz, ohne das Ziel abzunehmen, vor allem aber die Meditation. Schließlich ließ sie sich zur staatlich geprüften Ernährungsberaterin für intuitive Ernährung ausbilden, um auch anderen Frauen auf dem Weg zur Selbstliebe bei zu stehen.
Sarah Bentzen Coach für Selbstliebe und Intuition bei uns im Interview:
Herzlich willkommen bei unserem Coaching Journal, liebe Sarah! Beim Thema Selbstliebe und Intuition kann man dir nichts vormachen, denn du bist den Weg selbst gegangen und weißt, wie schlecht man sich fühlt, wenn man mit sich selbst nicht im Reinen ist. Magst du uns erzählen, was dich besonders macht und wie du dich von anderen Coaches auf diesem Gebiet unterscheidest?
Wie schon erwähnt habe ich diese Höhen und Tiefen bereits selber durchgemacht. Ich bin hochsensibel und habe eine ganz feine Wahrnehmung in Gesprächen und kann die wichtigen Themen aufspüren. Wirkliches zuhören und ehrliches, wertschätzendes Begegnen ist für mich ganz selbstverständlich. Ich verurteile nicht, sondern begegne ganz wertfrei und helfe zur Selbsterkenntnis statt mit Ratschlägen. Ich nehme nicht nur den Verstand mit, sondern auch das Herz in tiefen geführten Meditationen, dabei entsteht echte Veränderung von innen nach außen. Ich nenne meine Meditationen gerne Seelenreisen, denn genau das sind sie. Du lernst bei mir mit deiner Seele zu sprechen, mit deiner inneren Welt zu kommunizieren, die Intuition zu spüren und schließlich auch den Mut zu haben, ihr zu folgen.
Deine persönlichen Erfahrungen und deine Ausbildung machen dich zu einer wahren Expertin auf diesem Gebiet! Da ist man wirklich in guten Händen. Wieso denkst du, ist es gerade in der heutigen Zeit so wichtig, sich mit dem Thema zu beschäftigen? Wie stehst du zur Zukunft deiner Branche?
Diäten sind verdammt schädlich für unsere Gesundheit, zumal landet eine von vier Diäten in einer Essstörung. Das ist es, was Menschen krank macht, nicht das Gewicht. Die Diätindustrie macht jährlich Milliarden Euro Umsatz damit, dass Frauen mit Diäten scheitern und wieder von vorne beginnen, Runde für Runde. Wenn wir lernen, uns anzunehmen, können wir aus diesem Teufelskreis ausbrechen und aus einer Selbstliebe heraus gute Entscheidungen für uns treffen. Das macht das Leben auf allen Ebenen so viel schöner. Der Trend geht ganz klar Richtung gewichtsneutraler Ernährungsberatung und Selbstliebe.
Die Menschen sind müde von Diäten und von Verurteilung oder einem negativen Selbstbild. Mit der Selbstliebe können sie ausbrechen und ihr Potenzial für so viel schönere Dinge nutzen.
Da gebe ich dir recht! Es ist viel schöner, wenn man sich in der eigenen Haut wohlfühlt. Was ist denn die klassische Ausgangssituation, mit der deine Klienten zu dir kommen? Wie nimmt deine Zielgruppe ihr Problem wahr?
Typischerweise kommen Klienten zu mir, die Scham für ihren eigenen Körper empfinden. Oft nutzen sie ihre Chancen im Leben nicht und das führt zu Essattacken oder generell dem Drang zum übermäßigen Essen. Emotionales Essen ist auch oft ein Thema. Grundsätzlich fühlen sie sich unwohl in ihrem Körper und sind dadurch unzufrieden mit ihrem Leben. Viele haben auch Versagensängste und trauen sich nicht, den ersten Schritt zu gehen.
Was ist der größte Wunsch deiner Zielgruppe? Welche Ziele möchte sie erreichen?
Alle möchten selbstbewusster, glücklicher und zufriedener werden. Das Gefühl von Freiheit und Leichtigkeit. Sich wohlfühlen im eigenen Körper und Anerkennung bekommen. Gut gelaunt durchs Leben gehen und das Leben einfach genießen. Chancen nutzen, Entscheidungen für sich treffen. Selbstsicher und erfüllte durchs Leben.
Wie genau kann man sich eine Zusammenarbeit mit dir vorstellen? Gibt es Unterschiede zu anderen Wettbewerbern?
Meine Coachings sind Mentorings über eine gewisse Dauer. Eine Kombination aus einem Kurs, um sich selbst genügend Wissen und Übungen anzueignen. Ich biete auch Einzelsitzungen an, damit wir in die Tiefe gehen können. Wir finden heraus, was der Samen unter der Erde braucht, um zu gedeihen. Außerdem biete ich Meditationen für innere und nachhaltige Veränderungen an. Ich stehe auch immer für Fragen über einen privaten Chat zur Verfügung und fange jeden auf, wenn die Selbstzweifel oder Sonstiges wieder einmal zuschlagen. Durch die Selflove University fehlt es nicht an Motivation, denn die Gruppen ziehen jeden mit und jeder kann sich das nehmen, was er braucht – Impulse in den Q&A, in den Yogaeinheiten oder Zumba sowie Kunsttherapie oder Meditationssessions und vieles mehr. Ein ganzes Buffet, in dem jede Klientin das bekommt, was sie gerade im Moment braucht, um sich weiterzuentwickeln und zu wachsen.
Das hört sich definitiv nach einer umfassenden Betreuung an. Da muss man sich wirklich keine Sorgen machen, dass man bei dir nicht in guten Händen wäre! Wie stellst du denn sicher, dass deine Kunden erfolgreich werden und welche genauen Ergebnisse haben sie zu erwarten?
Das kommt natürlich ganz darauf an, welche Probleme und Ziele eine Person mitbringt. Aber jeder wird sein starkes, stabiles Kirschbäumchen haben. Es kann noch so ein starker Sturm kommen, der Baum ist kräftig genug, um das auszuhalten. Jede Klientin, die bei mir aus dem Coaching kommt, hat mindestens einmal zu sich selbst gesagt, dass sie sich selbst liebt und es auch tief in ihrem Herzen fühlt. Diese Liebe zu sich selbst wirkt sich positiv auf alle Lebensbereiche aus. Ich gebe alles dafür, dass meine Klientinnen erfolgreich sind! Das zeigt sich in den Ergebnissen und Erfahrungsberichten. Jede Klientin startete mit mehr oder weniger starken Selbstzweifeln und Skepsis. Am Ende sind diejenigen mit den stärksten Zweifeln am Ende die dankbarsten. Alle meine Klientinnen haben ihre Ziele erreicht!
Das hört sich alles super an, liebe Sarah! Ich danke dir für deine Zeit und das spannende Interview! Abschließend würde ich noch gerne von dir wissen, wo unsere Leser dich erreichen können, wenn sie deine Unterstützung in Anspruch nehmen wollen?
Am besten erreicht man mich über meinen Instagram Account @selbstliebe.mit.sarah oder über meine Website unter www.sarah-bentzen.de/kontakt . Danke für das tolle Interview!
